Hilfe für Selbstständige und KleinunternehmerInnen während Corona-Krise

Das Corona-Virus stellt unsere gesamte Gesellschaft auf die Probe. So steht auch die Wirtschaft einer Herausforderung gegenüber, wie sie der Großteil der Unternehmer und Angestellten der gegenwärtigen Generationen noch nie erlebt hat. Auch wir als mittelständiges Unternehmen durchleben derzeit eine vollkommen neue Situation. Das begann beim kollektiven Home-Office und endet wie bei so vielen anderen UnternehmerInnen mit der Frage, was die Zukunft für uns bringt und wann diese Krise ein Ende findet. Diese Frage kann uns in der nächsten Zeit wohl niemand wirklich beantworten.
Umso wichtiger ist es jetzt mehr denn je, die Strukturen und Prozesse im eigenen Unternehmen neu zu denken. Das Wegbrechen von Aufträgen, Projekten und damit Einnahmequellen fordert uns alle dazu auf, umzudenken, neu zu planen und vielleicht sogar kreativ zu werden. Neue Ideen und Möglichkeiten müssen plötzlich gefunden werden, um Engpässe zu überwinden – oder zumindest die unfreiwillige Notbremsung besser abfangen zu können. Unterstützung und Mut spenden viele Engagements, die vor allem Selbstständigen und Kleinunternehmen der Gastronomie-, Lebensmittel-, Dienstleistungs- & Einzelhandelsbranche unter die Arme greifen wollen:

Crowdfunding & City Gemeinschaft in Halle (Saale)

So zum Beispiel die Crowdfunding-Kampagne „Corona Courage Halle“, ins Leben gerufen von den Inhabern des Unverpacktladens abgefüllt. Die Kampagne sammelt finanzielle Unterstützung für zahlreiche kleine Unternehmen in Halle (Saale). Als Dankeschön erhalten UnterstützerInnen zum Beispiel eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen im Café Polenka, eine leckere Suppe im Roots oder ein „Blind Date mit einer Seife“ – eine Überraschungsseife aus dem Naturseifenladen Halle (Saale).
Auch die City Gemeinschaft Halle unterstützt die Geschäfte der halleschen Innenstadt über ihren Instagram-Kanal, auf welchem in den verschiedenen Stories Informationen zu neuen Services unterschiedlicher Läden gesammelt werden. Beispielsweise existiert eine Sammlung von Restaurants, welche ihre Speisen ab sofort zum Abholen anbieten oder ein neues Onlinekonzept mit Lieferservice aufgesetzt haben. Hier ist die Mithilfe der Hallenser und Hallunken gefragt, neu entdeckte Angebote auf Social Media publik zu machen.

Serviceumdenken und Gutschein-Aktion in Berlin

Auch in Berlin werden Selbstständige und Angestellte aktiv, um sich in der Krisenzeit nützlich zu machen. Eine Taxifahrerin übernimmt zum Beispiel Einkäufe von Mitmenschen in Quarantäne, eine Buchladenbesitzerin bringt Bücher persönlich mit dem Lastenrad zu ihren Kunden.
Durch den Verkauf von Gutscheinen über die Instagram-Kampagne „Gutscheine statt Klopapier“ oder der privaten Initiative helfen.berlin wird fleißig finanzielle Unterstützung für kleine Berliner Cafés und Restaurants, Clubs, Geschäfte und kulturelle Einrichtungen gesammelt. Allein bei helfen.berlin haben sich in vier Tagen bereits 1.000 Unternehmen registriert und es wurden für 100.000 Euro Gutscheine verkauft.

Wir wünschen Ihnen, Ihrem Unternehmen und natürlich auch Ihren Liebsten in dieser Zeit Kraft, ihren wirtschaftlichen und privaten Herausforderungen entgegenzutreten, Veränderungen proaktiv mitzugestalten und auch den Mut, in dieser unvorhersehbaren Situation Neues zu begrüßen.

Bleiben Sie gesund!

Ihr Conomic-Team
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